Wie funktioniert Fernwärme?

Unser Fernwärmenetz besteht aus einem Vor- und einem Rücklauf. Über den Vorlauf pumpen wir bis zu 85 Grad heißes Wasser zu Ihnen ins Haus. Dieses haben wir zuvor durch Verbrennung von natürlichen Holzresten in unserem Heizkraftwerk erzeugt. Über den Rücklauf transportieren wir das abgekühlte Wasser zurück ins Kraftwerk.

Was passiert, wenn die Übergabestation im Haus ausfällt?

Die Übergabestation ist sehr zuverlässig und wartungsarm. Sie wird seltener ausfallen als Ihre bisherige Heizung, falls überhaupt einmal. Sollte sie dennoch ausfallen, können Sie uns jederzeit über eine Notfallnummer erreichen. Wir setzen die Übergabestation dann schnellstmöglich und kostenfrei für Sie
wieder in Stand. Bei einer Reparatur der Übergabestation entstehen Ihnen keinerlei Kosten. Diese übernehmen wir für Sie.

Was ist im Sommer, wenn die Heizung normalerweise ausgeschaltet ist?

Unser Fernwärmenetz wird das ganze Jahr über betrieben. Wann immer Sie warmes Wasser zum Heizen, Baden oder Kochen benötigen, ist es verfügbar. Es wird wie bisher in einem Warmwasserspeicher bei Ihnen vorgehalten.

Warum ist die voraussichtlich benötigte Fernwärmemenge geringer als die jetzige Wärmemenge?

Weil wir Ihnen die Wärme schon in Form von warmem Wasser liefern. Bei Ihnen entstehen keine Verbrennungsverluste mehr.

Wie funktioniert die Warmwasserbereitung?

Diese erfolgt wie bei jeder anderen Zentralheizung ganz unkompliziert über einen Warmwasserspeicher mit Wärmetauscher. Ein eventuell vorhandener Solarspeicher kann jederzeit angeschlossen werden.

Gibt es in der Region genügend Holz für die Fernwärme?

Im Main-Kinzig-Kreis gibt es genug Restholz, um über 40 Millionen Liter Heizöl zu ersetzen. In Wächtersbach nutzen wir hiervon bislang ca. 10 Prozent. Kein Waldbesitzer würde einen Baum fällen, nur um ihn zu verbrennen – das wäre unwirtschaftlich. Gerne verkaufen uns die Waldbesitzer jedoch die
sonst nicht nutzbaren Äste eines gefällten Baumes. Und Holz wächst nach, Öl und Gas sind endlich.