Bioenergie Wächtersbach

Projektgeschichte

Mit der Planung für den Umbau der Stützpunktfeuerwache zum Sicherheitszentrum war die Frage nach einer Erneuerung der über 30 Jahre alten Heizung zu beantworten. Zeitgleich hat sich diese Frage auch für die Heizung im Rathaus/Bürgerhaus gestellt.
Naheliegend war die Mitversorgung der Schulen des Main-Kinzig-Kreises. Allerdings war klar, dass weder der Main-Kinzig-Kreis noch die Stadt Wächtersbach diese hohe Investition vornehmen konnte.

Daraufhin hat das Ingenieurbüro Lotz AG das Projekt auf eigenes Risiko weiterentwickelt und nach zusätzlichen Abnehmern gesucht. Die steigenden Energiepreise und die höher werdende Bereitschaft zur Abkehr von Öl und Gas haben sich hierbei positiv ausgewirkt.
Für das Projekt wurde im Sommer 2008 eine eigene Gesellschaft mit dem Namen Bioenergie Wächtersbach GmbH gegründet.
Die Gründer der Bioenergie haben ihre Überzeugung für das Projekt eindrucksvoll unter Beweis gestellt, indem sie insgesamt 2 Mio. Euro privates Kapital auf eigenes Risiko zur Verfügung gestellt haben.

Im Februar 2009 wurde der Grundstein für das Holzhackschnitzelheizkraftwerk gelegt. Parallel dazu startete der Bau eines öffentlichen Fernwärmenetzes. Die Leitungen wurden jährlich erweitert.

2014 holte sich die Bioenergie mit dem Gesellschafter Getec heat & power einen finanzstarken Partner mit langjähriger Erfahrung und viel Know-how an Bord. Über die Jahre hat außerdem die Stadt Wächtersbach Ihren Anteil an der Gesellschaft stetig vergrößert. Genauso sind die Stadtwerke Wächtersbach GmbH seit Gründung der Bioenergie als Gesellschatfer vertreten.

Nach 10 Jahren erfolgreichem Betrieb und fast 400 angeschlossenen Kunden ist der vorhandene Holzkessel an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen, da die Nachfrage nach Fernwärme in Wächtersbach ungebrochen groß war und ist.

Daher beschlossen die Gesellschafter, sowohl Kraftwerk als auch Netz zu erweitern. Die Erweiterung des Kraftwerks durch einen zweiten Holzkessel wurde 2019 realisert und hat sich bereits bestens bewährt.

Das Fernwärmenetz wird in den nächsten Jahren sukzessive ausgebaut.